Ein Monat ist nun vergangen, seit die Flut im Tal alles mit sich riss.
Manch einer hatte Glück, ein anderer hat alles verloren.
Heute, nach diesen katastrophalen vier Wochen, musste ich einfach noch einmal raus in die Natur. 🌳
Was für ein Kontrast – und das nach nur wenigen hundert Metern!
Die Sonne lacht, der Wind rauscht durch die Baumwipfel, die Vögelchen singen herrlich, und der Bach plätschert leise vor sich hin. Hinter mir flitzt ein kleines Baby-Wiesel vorbei.
Vor vier Wochen hat dieser kleine Dehlenbach bei uns in Nierfeld den Keller bis zur Decke geflutet. Plötzlich war er so breit wie die Olef – kaum vorstellbar, wie er durch das alte Fachwerkhaus der Nachbarn in unseren Hof und Keller strömte. Unfassbare Wassermassen waren am Werk.
Und nun? Jetzt ist alles so friedlich – unvorstellbar, wenn da nicht die Berge von Schutt und Müll entlang der Häuser im Tal wären.
Bis ich mit meinem Rollstuhl wieder Runden drehen kann, wird es noch etwas dauern. Ich selbst kann sie wegen meiner OP nicht ins Auto verladen, und mein Mann, der mir sonst immer zur Seite steht, ist mit der Sanierung unseres Hauses beschäftigt.
Allen anderen da draußen wünsche ich weiterhin viel Kraft – und viele fleißige Helfer. 💪🏼
