Ich bin Nadine eine teilmobile Reisebloggerin, Naturliebhaberin und Alltagsoptimistin aus der schönen Eifel, mitten im Nationalpark.
Ich schreibe über das, was mich bewegt: das Reisen mit Mobilitätseinschränkung, das Leben mit Hilfsmitteln und darüber, wie schön es ist, trotzdem unterwegs zu sein.
Seit 2014 lebe ich mit meiner Diagnose, einer degenerativen Muskelerkrankung und dem Loeys-Dietz-Syndrom. Mein Leben hat sich von Grund auf verändert. Meine verschiedenen Hilfsmittel und ich sind mittlerweile ein gutes Team, und ich habe gelernt: Mobilität sieht für jeden anders aus.
Ich nenne das „teilmobil“, denn manchmal geht es noch ein Stück aus eigener Kraft und manchmal hilft mir die Technik dabei.
Gemeinsam mit meinem Mann, meinem Retter in der Not, entdecke ich Deutschland neu – langsam, bewusst und ehrlich. Ich teste Wege, Ausflugsziele und Unterkünfte auf ihre Barrierefreiheit – oder besser gesagt: ihre Barrierefreundlichkeit und schreibe über meine Erfahrungen.
Mein Ziel ist es, anderen Menschen mit Einschränkungen Mut zu machen, Neues zu wagen und Orte sichtbar zu machen, die wirklich zugänglich sind.
Das Wichtigste dabei: die Hilfsmittel anzunehmen, die das Leben leichter und das Reisen überhaupt erst möglich machen.
Früher leitete ich eine Selbsthilfegruppe, heute fließen meine Erlebnisse und Erfahrungen in meinen Blog und meine Projekte. Ich arbeite mit Tourist-Informationen, Regionen und Herstellern zusammen, um gemeinsam etwas zu verändern – Schritt für Schritt.
Wenn ich nicht unterwegs bin, findest du mich zu Hause in der Eifel mit einer Tasse Kaffee, unseren Stubentigern und meiner Kamera, dazu tausend Ideen im Kopf für die nächste Tour.
Schön, dass du hier bist.
Oft wird in Kategorien gedacht: entweder man kann laufen, oder man sitzt im Rollstuhl.
Doch zwischen diesen beiden Extremen gibt es viele Abstufungen und genau dort befinde ich mich: Ich bin teilmobil.
Teilmobil zu sein bedeutet, dass ich mich noch ein Stück weit selbstständig fortbewegen kann – zu Fuß, mit Pausen und der nötigen Planung. Doch für längere Strecken, unebenes Gelände oder unvorhersehbares, längeres Stehen – oft reichen schon zwei Minuten – brauche ich Unterstützung in Form von Hilfsmitteln.
Mal ist es mein Rollator, mal mein Elektromobil oder Rollstuhl, je nach Situation und Tagesform.
Diese Teilmobilität begleitet mich im Alltag, aber vor allem auch auf Reisen. Sie erfordert vorausschauendes Planen, ein Gespür für die eigenen Grenzen und die Offenheit, neue Wege zu finden.
Denn Barrierefreiheit ist kein „alles oder nichts“ – sie beginnt dort, wo Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen trotzdem teilhaben können.
Ich möchte mit meinem Blog zeigen, dass Reisen und Naturerlebnisse auch mit Einschränkungen möglich sind. Nur eben anders.
Mit den richtigen Informationen, passenden Hilfsmitteln und etwas Mut lassen sich viele Hürden überwinden.
Auch meine Wegebegleiter genannt.
Jeder Mensch hat seine Art, durchs Leben zu gehen.
Meine Wegebegleiter sind Hilfsmittel, die mich tragen, unterstützen und mir Freiheit schenken.
Sie helfen mir, Orte zu entdecken, Wege zu gehen und manchmal auch einfach anzuhalten.