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Waldlehrpfad Einruhr Nr.55

Wichtiger Hinweis: Der Wald-Lehrpfad Nr. 55 in Einruhr ist landschaftlich sehr schön, jedoch nicht vollständig für Rollstuhlfahrer geeignet. Bitte informiere dich vor deiner Wanderung über die Streckeneignung.

In den letzten Tagen wurden wir ständig von Regen begleitet 🌦️. Umso schöner waren die Wetter-Nachrichten, die ein bisschen Trockenheit für den Pfingstsonntag versprachen. Am Abend zuvor sahen wir passend dazu eine TV-Sendung „Wunderschön“, die unsere Heimat, die Nordeifel, vorstellte 🌲🌳.

Da kam mir die Idee, nach einer schönen, befahrbaren Wanderstrecke am See in Einruhr zu suchen. Einruhr liegt nur wenige Kilometer von uns entfernt, doch wir sind dort nur selten unterwegs. Ich entschied mich für den Wald-Lehrpfad Nr. 55, der in Einruhr startet.

Früh am Morgen wurden wir, wie von den Nachrichten versprochen, mit Sonnenschein geweckt ☀️. Dummerweise meinte mein Körper, mich wieder einmal zu ärgern, und ich konnte meinen Kopf nicht richtig halten oder drehen. Wie ich solche Tage liebe 🙄.

Nichtsdestotrotz packten wir uns zusammen und fuhren, mit meinem Rollstuhl, nach Einruhr. Dort angekommen, folgten wir dem Wegweiser mit der Nr. 55.


Diesen Weg kenne ich noch aus meiner Kindheit. Früher waren wir gefühlt jeden Sonntagmorgen mit meinem Vater dort am See, während meine Mutter für uns kochte.

Der Weg ist gut befahrbar und bietet einen schönen Ausblick auf den See. Was mich jedoch störte, waren die vielen Hinterlassenschaften 💩, die Vorsicht beim Fahren nötig machten. Die Sonne begleitete uns ein gutes Stück des Weges. Am Ende des Weges erreichten wir eine Weggabelung mit einer hübsch angelegten Marienecke.

Daneben plätscherte Wasser hinab vom Berg. Ich kam mir vor wie in Bayern 🏞️.

Wir folgten weiter der Nr. 55 in Richtung Dedenborn, bergauf. Diesen Abschnitt kann ich Rollstuhlfahrern allerdings nicht empfehlen. Nach etwa 500 Metern kehrten wir um, da ich aufgrund des Gefälles und meines schlechten Tages meinen Oberkörper nicht gerade halten konnte. Wie ein schiefer Kartoffelsack saß ich auf meinem Rollstuhl, und mein Körper wollte mir einfach nicht gehorchen.

Die Strecke zur rechten Seite ging steil bergab, was zusätzlich Panik auslöste. Mein Mann, der mir schon oft in solchen Situationen geholfen hat, war auch diesmal mein Retter in der Not. Ich weiß gar nicht, was ich ohne ihn gemacht hätte. Er lenkte meinen Rollstuhl und brachte uns sicher zurück.

Als wir den St.-Michael-Steg unterhalb von Dedenborn erreichten, waren wir sehr froh über unsere Entscheidung, umgekehrt zu sein. Der Steg hat Treppen, und wir wären ohnehin nicht weitergekommen. Endlich wieder unten angekommen, gingen wir über die Brücke in Richtung Dedenborn.


Als wir am St.Michael Steg unterhalb von Dedenborn ankamen, waren wir sehr froh um unsere Entscheidung gewesen.
Denn hier wären wir wegen der Treppen des Steges nicht weiter gekommen und hätten den schiefen Weg wieder zurück fahren müssen.

Heute war einfach kein guter Tag zum Rolli-Fahren – solche Tage gibt es eben. Das nächste Mal wird bestimmt wieder besser.

Landschaftlich ist die Gegend sehr schön und für Fußgänger, die gerne wandern, absolut zu empfehlen 👍. Rollstuhlfahrer sollten jedoch besser am See bleiben und diesen umrunden.

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